Gerümpel, das

[599] Das Gerümpel, des -s, plur. inus. schlechtes und verdorbenes Haus- oder anderes Geräth, als ein Collectivum. Im Oberd. Grempel, Grümpelwerk, Rümpel, im Nieders. Rummel. Daher die Gerümpelkammer, Oberd. Grempelkammer, und der Gerümpelkasten, Oberd. Grempelkasten, wo man solches Gerümpel verwahret; der Grempelmarkt, im Oberd. wo altes Geräth verkauft wird; der Grempelmann, das Grempelweib, welche damit handeln. Von rumpeln, eine Nachahmung des Lautes, welchen dergleichen Geräth verursacht, wenn es bewegt wird. Im mittlern Lat. ist Rumbula ein Trödelweib.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 599.
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