Gleichmuth, der

[716] Der Gleichmuth, des -es, plur. car. welches von einigen für Gleichgültigkeit gebraucht wird, denjenigen Zustand des Gemüthes zu bezeichnen, da es weder Lust noch Unlust gegen eine Sache empfindet. Endlich erwartet er, gleich eines fremden Mannes Besuche, den Tod mit Gleichmuth, Raml. Es kommt nur in gutem Verstande vor, dagegen Gleichgültigkeit auch von einer fehlerhaften Abwesenheit der Lust und Unlust gebraucht werden kann. S. Gleichsinn.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 716.
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