Glumm

[735] Glumm, adj. et adv. welches im Hochdeutschen veraltet ist, für trübe. Du trübest das Wasser mit deinen Füßen, und machest seine Ströme glumm, Ezech. 32, 2. Im Ober- und Niederdeutschen ist es im gemeinen Leben noch jetzt üblich; Nieders. glum, Engl. gloomy. Im Oberd. ist der Glumm der Koth, limus, Schlamm, welches durch Vorsetzung des Zischlautes daraus gebildet worden, glümen, Nieders. glummen, trübe machen. S. Lehm. Ein anderes Wort ist das Meklenburgische Glumm, ein unter der Asche glimmendes Feuer zu bezeichnen, welches zu glimmen gehöret.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 735.
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