Höchlich

[1226] Hȫchlich, ein Nebenwort, welches für hoch im figürlichen Verstande, d.i. sehr, im hohen Grade, gebraucht wird; aber nur mit den Zeitwörtern bitten, beklagen, bedauern, bedanken, beschweren, versündigen, beleidigen u.s.f. üblich ist. Sich höchlich über etwas beklagen, beschweren. Höchlich erfreuet seyn, Phil. 4, 10. Sich höchlich bedanken. Höchlich zu etwas verpflichtet seyn. Im Oberdeutschen scheinet es auch in Gestalt eines Beywortes üblich zu seyn. Eine höchliche Bitte.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1226.
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