Hartleibig

[985] Hartleibig, -er, -ste, adj. et adv. einen harten Leib habend; so wohl einen trocknen, harten, mit Mühe verbundenen Abgang der Unreinigkeiten durch den Mastdarm habend, als auch mit einer hartnäckigen Verstopfung des Leibes behaftet, wo die natürliche Ausleerung durch den Mastdarm verhindert wird. Figürlich auch wohl im gemeinen Leben, geitzig, zähe, zurückhaltend im Bezahlen oder Geben.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 985.
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