Heißgrätig

[1091] Heißgrätig, -er, -ste, adj. et adv. welches nur im gemeinen Leben einiger Gegenden üblich ist. Heißgrätige Erze, im Berg- und Hüttenbaue, welche strengflüssig sind, und viele Ofenbrüche und Schlacken machen. Im Landbaue einiger Gegenden, z.B. im Hennebergischen, wird ein dürrer unfruchtbarer Boden, welcher nichts trägt, heißgrätiges Land genannt. Daher die Heißgrätigkeit, plur. inus.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1091.
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