Herein

[1124] Hêreīn, ein Nebenwort des Ortes, eine Bewegung in einen Ort zu bezeichnen, so fern sie sich zugleich dem Redenden nähert; zum Unterschiede von dem hinein. Es dienet alle Mahl Zeitwörtern zur Begleitung, welche aber auch zuweilen verschwiegen werden. Herein! ruft man, wenn jemand an die Thüre klopfet, d.i. kommt herein! Komm herein du Gesegneter des Herren, 1 Mos. 24, 31. Das Licht fällt von der linken Seite herein. Er platzte, ohne sich anmelden zu lassen, in mein Zimmer herein. Der Ebräische Knecht, den du uns herein gebracht hast, 1 Mos. 39, 17. Es kommt niemand herein, in die Stadt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1124.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: