Herzkammer, die

[1152] Die Hêrzkammer, plur. die -n, zwey Höhlen in dem Herzen, welche durch eine Scheidewand von einander gesondert werden, von welchen die zur rechten Seite das Blut aus der Lunge erhält, die zur linken aber dasselbe durch den ganzen Leib vertheilet; Ventriculi cordis. In dem alten Friesischen Gesetze Herthamon, von Ham, Heim, ein Behältniß. Bey den Jägern hingegen wird die ganze Höhle in dem vordern Theile eines wilden Thieres, worin die Lunge und das Herz liegen, die Herzkammer genannt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1152.
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