Hinan

[1182] Hinan, ein Nebenwort, ein Nahekommen an einen Ort oder Sache zu bezeichnen, wobey sich die Bewegung zugleich von der redenden oder handelnden Person entfernet; im Gegensatze des heran. Daß er soll Böcke hinan führen lassen, Ezech. 21, 22. Sie gehen gen Luhith hinan und weinen, Es. 15, 5. Ich kann nicht hinan reichen. Ingleichen mit der vierten Endung des Hauptwortes. Er stieg den Berg hinan. Er sah bald in das Thal und bald den Berg hinan, Gell. Kaum hatte er dieses gehört, als er die Treppe hinan flog. David ging den Öhlberg hinan, 2 Sam. 15, 30. S. An und Heran.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1182.
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