Hinter (2)

[1194] 2. Hinter, ein nur im gemeinen Leben übliches Nebenwort, für hinunter, aus welchem Worte es auch zusammen gezogen ist, und besonders mit den Zeitwörtern essen, trinken, schlucken, schlingen, bringen u.s.f. gebraucht wird. Der Hals ist ihm geschwollen, er kann nichts hinter bringen, d.i. hinunter. Er hat das ganze Glas hinter getrunken. Die Haare hinter streichen, S. die vorige Anm. 2. Dieses Nebenwort wirft seinen Ton nicht auf das folgende Zeitwort, und kann, weil es ein wahres Nebenwort ist, nicht mit demselben zusammen gezogen werden. S. Hinunter.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1194.
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