Hyacinth, der

[1344] Der Hyacínth, des -es, plur. die -e, aus dem Griech. υακινθος und Lat. Hyacinthus, ein hochgelber, ins Rothe spielender und zuweilen nur gelblicher Krystall, welcher im starken Feuer ohne Zusatz zu einer dunkelblauen sehr harten Masse schmilzt; Nitrum quarzosum fulvum L. Der Hyacinth der Alten ist der jetzige Amethyst, welchen noch allem Ansehen nach Willeram verstehet, wenn er Hohel. 5, 14, wo Luther Türkisse hat, die Jacintos des Textes durch Jechando übersetzt, und beyfüget, qui est aerii coloris. In dem alten Gedichte auf den heil. Anno heißt er der Jachant, im Heldenbuche Jachande, bey dem Etterlin Jaßcink, welche insgesammt aus Hyacinth verderbet sind. Im Persischen ist Jagout der Rubin.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1344.
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