Klebegarn, das

[1611] Das Klêbegarn, des -es, plur. die -e, im Jagdwesen, eine Art feiner Lerchengarne mit sehr weiten Maschen, in welchen die Lerchen, wenn sie auffliegen wollen, kleben oder hangen bleiben; das Klebenetz. Weil es nur bey Tage aufgestellet wird, so wird es auch das Tagenetz genannt, zum Unterschiede von dem Nachtnetze oder Nachtgarne. Ingleichen einer Art Fischernetze, welche wegen des schweren Gesenkes auf dem Boden hinstreift; das Grundgarn, Treibegarn, Rinngarn.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1611.
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