Kleck, der

[1612] Der Klêck, des -es, plur. die -e, ein Flecken, welcher von einem Tropfen eines flüssigen Körpers herrühret; ein Klecks. Einen Kleck mit Tinte auf das Papier machen. Es ahmet, wie so viele andere, den Laut nach, der dadurch, wenigstens in einigen Fällen, entsteht. S. Klack, welches einen gröbern Schall dieser Art ausdruckt. Figürlich, jemanden einen Kleck, einen Klecks, oder im Diminut. ein Kleckschen anhängen, ihm etwas nachtheiliges nachsagen, S. Klebeläppchen und Klette.


Die Tadelsucht hängt auch dem Besten

Gemeiniglich ein Kleckschen an,

Günth.


Anm. Im Nieders. Klack, Klacks, im Dän. Klik, Klak. Im Schwed. ist Klikka ein Flecken, und Klaek Schande, im Isländ. aber Hhlak, und im Schwed. Lack, ein Fehler. S. Klicken.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1612.
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