Knastern

[1653] Knastern, verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches einen gewissen zitternden und dabey rasselnden Schall nachahmet, dergleichen z.B. derjenige ist, welchen das Feuer macht, wenn es Wachholder und anderes kleines Reisig ergreift. Knistern druckt einen feinern Laut dieser Art aus. Nieders. gnastern und gnaspern, Schwed. knastra. Das Stammwort, von welchem dieses das Frequentativum ist, und welches gleichfalls den Schall nachahmet, ist das Nieders. gnassen, welches den Laut ausdruckt, welchen z.B. die Sense im Mähen macht; Engl. to gnash. Im Oberd. wird knastern figürlich für knurren, brummen, brummend tadeln, gebraucht, S. das vorige.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1653.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: