Kunstlos

[1835] Kunstlos, -er, -este, adj. et adv. ohne Kunst, d.i. ohne durch Übung erlangte Fertigkeit, und in diesem Mangel gegründet. Ein kunstloses Gemählde. In einem edlern Verstande heißt die Natur kunstlos, so fern ihre zum Vergnügen des Menschen gereichenden Veränderungen nach unveränderlichen Gesetzen erfolgen, und keine erst durch Übung mühsam erlangte Fertigkeit voraus setzen. So auch die Kunstlosigkeit.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1835.
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