Kutten

[1851] Kutten, verb. reg. act. welches nur in einigen Gegenden für graben üblich ist. Im Bergbaue werden die alten Halden ausgekuttet, das ist durchsuchet, umgegraben. Eben daselbst lässet man zuweilen taube Berge (Schutt) von armen Leuten durchkutten oder überkutten. Es ist das sonst veraltete kutten, schneiden, welches auch für graben gebraucht wurde, daher Kaute, Kot, ehedem auch eine Grube bedeutete. S. Kaue.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1851.
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