Lakritze, die

[1874] Die Lakrítze, plur. die -n, in einigen Gegenden, ein Nahme des Süßholzbaumes, Glycirrhiza, L. welcher auch Lakritzenbaum[1874] und Lakritzenholz genannt wird. Daher der Lakritzensaft, der aus der Wurzel gekochte Saft. Im Schwed. Lakrits, im Holländ. Lakeresse, im Engl. Licorish, im Franz. Liquirice, Reglisse, im Ital. Ligoritia, im mittlern Lat. Liquiritia, im Böhm. Likorice, alle aus dem Griech. und Lat. Glycirrhiza, welches eine süße Wurzel bedeutet. Das wilde Süßholz, Astragalus glycyphyllos, dessen Blätter an Süßigkeit der Wurzel des Süßholzes gleichen, wird von einigen wilde Lakritze genannt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1874-1875.
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