Landreiter, der

[1891] Der Landreiter, des -s, plur. ut nom. sing. ein obrigkeitlicher geringer Bedienter zu Pferde, welcher das Land zu bereiten, und auf die Übertreter der Polizey, der Wald- und Forstordnungen, der Zölle u.s.f. ein wachsames Auge hat, und in einigen Gegenden auch Land-Dragoner, Ausreiter, Überreiter genannt wird. In der Mark Brandenburg wird der einem solchen Landreiter angewiesene Bezirk die Landreiterey genannt, mit welchem Worte man zuweilen auch dessen Wohnung und dessen Amt bezeichnet.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1891-1892.
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