Lavetzstein, der

[1951] Der Lavêtzstein, des -es, plur. die -e, eine besonders im Oberdeutschen übliche Benennung eines weichen thonartigen Steines, welcher eigentlich ein mit Glimmer vermischter Seifstein ist, und häufig zu Töpfen, Tiegeln und andern Gefäßen verarbeitet wird, daher er auch Topfstein heißt. Der Nahme ist aus dem Ital. Lavezzo, eine Pfanne, welches wieder von dem Lat. Lebes herkommt, er bedeutet also eben das, was der mehr Hochdeutsche Nahme Topfstein sagen will.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1951.
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