Mahd, die

[19] Die Mahd, plur. die -en, ein in der Landwirthschaft von dem Zeitworte mähen übliches Wort. 1) Das Mähen, ohne Plural; in welchem Verstande es doch am seltensten vorkommt. 2) Das in einer Reihe liegende abgemähete Gras, welches bey dem Getreide ein Schwad oder Schwaden, und in einigen Gegenden auch ein Jahn oder John genannt wird. Mahden schlagen, das Gras zu Mahden schlagen, es abmähen, wobey es zugleich in solche Reihen fällt. Die Mahden zerstreuen, sie aus einander reißen. 3) In einigen Gegenden auch eine Wiese, deren Gras zum Abmähen bestimmt ist, eine Hägewiese. Drey Tagewerk zweymähdige, und funfzehen Tagewerk einmähdige Mahd; wo es in manchen Gegenden im Plural auch wohl Mähder lautet. Die Mannesmahd, so viel als ein Mann in einem Tage abmähen kann.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 19.
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