Maußlich

[127] * Maußlich, -er, -ste, adj. et adv. auch nur im gemeinen Leben einiger Gegenden, zauderhaft. Maußlich seyn. Maußlich arbeiten. Ein maußlicher Mensch, der wenig und langsam vor sich bringt. Auf solche arbeiten, wird alsdann maußeln oder mußeln genannt. Im Nieders. ist musseln und mustern flistern, leise reden, Lat. mussitare; ingleichen schmutzig zu Werke gehen, mautschen. Es gehöret zu Maus, mausen und musen, so fern sie den Begriff der Stille, der Langsamkeit haben, siehe 2. Mausen, und Muße.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 127.
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