Mauerbrecher, der

[114] Der Māuerbrecher, des -s, plur. ut nom. sing. in der ehemahligen Kriegskunst vor Erfindung des Geschützes, ein hölzernes[114] Werkzeug, welches aus einem starken vorn mit Eisen beschlagenen Baume bestand, die Mauern damit durchzubrechen; Lat. Aries, der Strurmbock. Nach Erfindung des Geschützes pflegt man auch wohl große Kanonen, welche 50 Pfund und darüber schießen, Mauerbrecher und Mauerbrecherinnen zu nennen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 114-115.
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