Muthlos

[338] Muthlos, -er, -este, adj. et adv. des Muthes beraubt. 1) In der dritten engern Bedeutung des Hauptwortes, wo es dem muthig 1 entgegen gesetzt ist, den Widerstand gegen ein bevor stehendes Übel aus Mangel der Hoffnung eines guten Erfolges unterlassend, und darin gegründet; zaghaft. Muthlos seyn, muthlos werden. Bey dem Notker muotsiech, im Oberdeutschen[338] auch muthfällig. 2) In der dritten weitern Bedeutung, aus Gefühl seiner Schwäche niedergeschlagen; Nieders. laatlos.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 338-339.
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