Näther, der

[439] Der Näther, des -s, plur. ut nom. sing. ein nur im Wasserbaue übliches Wort, ein mit Pfählen und Ruthen geflochtener starker Zaun, womit man den Damm eines Teiches oder das Ufer eines Flusses wider das Auswaschen des Wassers verwahret; ein Strichzaun. Es gehöret ohne Zweifel zu nähen, Naht, so fern solches in der weitesten Bedeutung ehedem für verbinden, flechten, und Verbindung überhaupt gebraucht wurde.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 439.
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