Nadelgeld, das

[408] Das Nadelgeld, des -es, plur. doch nur von mehrern Summen, die -er, eigentlich Geld, wofür man Nadeln kauft oder kaufen soll. So wird ein Trinkgeld, welches man weiblichen Personen gibt, zuweilen ein Nadelgeld genannt. Bey vornehmen Personen ist das Nadelgeld eine jährliche Summe, welche einer Dame zum Ankaufe der Nadeln und zu andern kleinen Bedürfnissen ausgesetzt wird, und in andern Fällen Spielgeld oder Taschengeld genannt wird.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 408.
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