Neffe (1), die

[456] 1. Die Nêffe, plur. die -n, ein Nahme, welchen in einigen Gegenden, z.B. in Meißen, die Blattläuse haben, S. dieses Wort. Es scheinet mit der aus dem Griech. entlehnten Lat. Benennung Aphis verwandt zu seyn, weil das N vor den Wörtern bald zugesetzt, bald weggelassen wird, S. N; es kann aber auch von nagen, Schnabel u.s.f. abstammen, weil dieses Insect den Früchten vielen Schaden thut, und daher im gemeinen Leben auch mit unter die Milben gerechnet wird, welche ihren Nahmen von mahlen, kauen, zermalmen, haben.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 456.
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