Niederkommen

[495] Niederkommen, verb. irreg. neutr. (S. Kommen,) welches das Hülfswort seyn erfordert, aber nur in engerer eingeschränkter Bedeutung üblich ist, für entbunden werden; im gemeinen Leben, in das Kindbett kommen, in die Wochen kommen, in einigen Gegenden einkommen. Mit einem Sohne, mit einer Tochter niederkommen. Die Frau ist noch nicht niedergekommen, wird bald niederkommen. Im Isidor ist nidherquheman in mehr eigentlichem Verstande vom Himmel kommen, in welchem man in der höhern Schreibart auch wohl sagt hernieder kommen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 495.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika