Orbil

[609] Orbīl, Genit. Orbils, plur. die Orbile, eigentlich der Nahme eines mürrischen harten Schulmeisters zu Rom, welcher vorher ein Rathsdiener, und hernach ein Soldat geworden war, und welchen Horaz, weil er die grammatischen Regeln mit dem Stocke einzubläuen pflegte, plagosum Orbilium nennet. Von ihm wird noch jetzt ein finsterer mürrischer und mit Schlägen freygebiger Schulmann ein Orbil genannt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 609.
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