Ortschick, das

[623] Das Ortschick, des -es, plur. die -e, im Bergbaue, eine Kluft, welche nach einem spitzigen Winkel über einen Gang streichet, und ihn in Gestalt eines Andreas-Kreuzes durchschneidet; zum Unterschiede von einer Kreuzkluft oder Querkluft, welche ihn nach einem rechten Winkel durchschneidet. Von Ort, die Spitze, und Schick, für Geschick, eine zur Erzeugung der Erze dienliche Steinart S. Ort 2, und Geschick 4. Daher ortschickig, adj. et adv. Ortschicke habend, enthaltend.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 623.
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