Osterfladen, der

[626] Der Ōsterfladen, des -s, plur. ut nom. sing. Fladen, d.i. breite dünne Kuchen, welche noch am Osterfeste gebacken werden, und das Andenken des ungesäuerten Brotes, welches in der alten Jüdischen Kirche an diesem Feste genossen werden mußte, erhält; der Osterkuchen. In Niedersachsen bäckt man um Ostern eine Art runder Fladen mit einem aufgebogenen Rande, welche oben mit einem Teige von Mohnsamen bedeckt werden und daselbst Ostermahne heißen, von Mahn, Mohn.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 626.
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