Paßport, der

[669] Der Páßpórt, des -es, plur. die -e, aus dem Französ. Passeport und Ital. Passaporto, ein Freybrief zur ungehinderten Fortsetzung seines Weges, ein Paß. Schwedisch gleichfalls Passport. Im 15ten und 16ten Jahrhunderte verderbte man es in Paßwort, als wenn es Deutschen Ursprunges wäre. Wachter leitete die letzte Hälfte sehr unschicklich von dem Wallisischen Port, die Hülfe, her. Wahrscheinlicher ist es, daß es mit portare zu unserm Fahrt und fahren in dessen weitesten Bedeutung gehöret.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 669.
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