Pflegamt, das

[737] Das Pflêgamt, des -es, plur. die -ämter, ein Kammeramt, so fern es der Pflege, d.i. der Verwaltung und Aufsicht, eines andern anvertrauet ist, die Pflege; eine besonders in einigen Oberdeutschen Gegenden übliche Benennung, wofür man in Ober- und Niedersachsen das freylich zweydeutige Wort Amt gebraucht. Daher der Pflegamtmann, welcher oft auch nur der Pfleger schlechthin heißt, (S. dieses Wort,) der Amtmann.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 737.
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