Polder, der

[802] Der Polder, des -s, plur. ut nom. sing. ein nur an den Küsten des Deutschen Meeres in Niederdeutschland und Schleßwig übliches Wort, trocknes Land zu bezeichnen, welches durch Eindeichen dem Meere oder einem Flusse entrissen worden. Holländ. Polder. Vielleicht von Pfuhl, Nieders. Pol, welches daselbst auch von dem Wasser überhaupt gebraucht wird, oder von boll, erhaben, hoch, erhöhetes Land zu bezeichnen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 802.
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