Pudeln (2)

[858] 2. Pudeln, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, aber nur im gemeinen Leben Ober- und Niedersachsens üblich ist, mit kurzen Schritten gehen, und dabey von einer Seite zur andern wanken, wie die Änten, fette Personen u.s.f. zu thun pflegen; im Oberdeutschen watscheln. Beyde drucken, so wie das in andern Gegenden übliche wudeln, die wankende und dabey mühsame Bewegung aus. S. 3 Pudel. Wenn jemand so sehr betrunken ist, daß er im Gehen wanket, so sagt man in Niedersachsen, er sey pudeldick.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 858.
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