Pumpermette, die

[864] Die Pumpermêtte, plur. die -n, in der katholischen Kirche, ein Nahme derjenigen Mette, welche am grünen Donnerstage Nachmittags gesungen wird. Vermuthlich, weil man an diesem Tage keine Glocken läutet, sondern statt derselben mit hölzernen Klöppeln auf ein Bret stößt, die Zeit des Anfanges der Messe damit bekannt zu machen; von dem Nieders. Pump, ein Stößel, S. Pumpe Anm. Aus eben dieser Ursache wird auch eine an diesem Tage gelesene Messe die Poltermesse genannt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 864.
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