Reformiren

[1018] Reformiren, verb. reg. act. aus dem Lat. reformare, durch Abstellung der Mißbräuche und Irrthümer verbessern. Ein Kloster reformiren. Luther und seine Gehülfen reformirten so wohl den Lehrbegriff, als die Kirchenverfassung. In engerer Bedeutung nennen sich unter den Evangelischen die Nachfolger Calvins und seiner Gehülfen, welche noch mehrere, von Luthern und seinen Freunden in der Kirche beybehaltene Irrthümer und Mißbräuche abstelleten, Reformirte, oder die reformirte Kirche.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1018.
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