Reibestein, der

[1034] Der Reibestein, des -es, plur. die -e, ein Stein, andere Körper darauf oder damit zu zerreiben. Bey den Mahlern ist es derjenige Stein, worauf die Farben vermittelst des Läufers zerrieben werden. Bey den Buchdruckern wird auch das harte Stück Holz, worauf die Farbe liegt, der Reibestein oder Farbenstein genannt, ohne Zweifel, weil es ehedem eben derselbe Stein war, worauf die Farbe gerieben wurde.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1034.
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