Rufer, der

[1197] Der Rufer, des -s, plur. ut nom. sing. Fämin. die Ruferinn, eine Person, welche ruft; ein für sich allein im Hochdeutschen ungewöhnliches Wort, welches nur in den Zusammensetzungen Ausrufer, Stundenrufer u.s.f. üblich ist. Nur in dem Salzwerke zu Halle wird derjenige, welcher die Bornknechte zur Arbeit ruft, der Rufer genannt. Auch Hagedorn nennt den Kuckuck, den Rufer zwischen Rohr und Sträuchen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1197.
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