Sahrbache, die

[1251] Die Sāhrbáche, plur. die -n, in einigen Oberdeutschen Gegenden, besonders in der Schweiz, der schwarze Pappelbaum oder die Pappelweide, Populus nigra L. welche daselbst auch Sarbacke, Sarbauchbaum, Saare, Saarbaum genannt wird. Gelb stehen die Sarbachen und die Weiden um die Teiche her, Geßn. Die erste Hälfte kann mit Sahl in Sahlweide verwandt seyn, weil die Pappel der Weide sehr ähnlich ist, und l und r beständig mit einander abwechseln. Im Französischen heißt dieser Baum ohne Zischlaut Eard. In manchen Gegenden heißt auch der weiße Pappelbaum Sahrbaum oder Sarbaum.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1251-1252.
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