Salzlecke, die

[1261] Die Salzlêcke, plur. die -n, in dem Jagdwesen und der Landwirthschaft, der Ort, wo man dem zahmen Viehe oder dem Wildbrete Salz zu lecken gibt, und die Salzmasse, an welcher man sie zu ihrer Gesundheit lecken läßt; bey den Jägern auch die Sulze, die Beitze. Oft ist die Sulze ein Stück Steinsalz, am häufigsten aber eine Masse aus altem Lehm, welcher mit Salz oder Häringslake durchknetet ist.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1261.
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