Schaugeld, das

[1386] Das Schaugêld, des -es, plur. inus. Geld, welches nicht zum Ausgeben im Handel und Wandel, sondern zur Schau, d.i. zum Ansehen, zum Denkmahl einer merkwürdigen Begebenheit geschlagen worden, dergleichen die Medaillen sind. Einzelne Stücken solches Schaugeldes werden Schaumünzen, ehedem auch Schaugroschen und Schaupfennige genannt, so fern Pfennig und Groschen ehedem eine jede Münze bedeuteten.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1386.
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