Scheinheilig

[1403] Scheinheilig, -er, -ste, adj. et adv. den äußern Schein der Heiligkeit, d.i. der Gottesfurcht, annehmend und habend, ohne er wirklich zu seyn. Ein Scheinheiliger, ein Heuchler, den man im gemeinen Leben auch einen Kopfhänger, in Niedersachsen einen Bibelträger, Kirchenklepper, Heiligenfresser, Heiligenbeißer u.s.f. nennet. Ein scheinheiliges Betragen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1403.
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