Scheuel, der

[1431] * Der Scheuel, des -s, plur. ut nom. sing. ein im Hochdeutschen veraltetes Wort für Scheusal. Sie haben aus ihren edlen Kleinodien – Bilde ihrer Greuel und Scheuel gemacht, Hesek. 7, 20. Bildnisse der Würme und Thiere, eitel Scheuel, Kap. 8, 10. Denen so nach ihres Herzens Scheueln und Greueln wandeln, Kap. 11, 21. Es ist von scheuen gebildet, wie Gräuel von grauen, und bedeutet ein der Scheu oder des Abscheues würdige Sache.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1431.
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