Schlingbaum, der

[1535] Der Schlíngbaum, des -es, plur. die -bäume. 1) Der Sumach; Rhus coriaria L. (S. Färberbaum.) 2) Der Mehlbeerbaum, Viburnum Lantana L. wird in vielen Gegenden so wohl Schlingbaum, Schlungbaum, als auch Schlinge, Rothschlinge, Wegschlinge genannt; ohne Zweifel wegen seiner schlanken Zweige, wenn es anders nicht mit dem Slavonischen Nahmen des sehr nahe verwandten Wasserhohlunders, Kalina, verwandt ist, der daher auch in vielen, ehedem von Wenden bewohnten Provinzen Kalinke, Kalinkenbaum, Galingenbaum, genannt wird.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1535.
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