Schur, die

[1684] Die Schur, plur. inus. von dem Zeitworte scheren. 1) Die Handlung des Scherens. Die Schur der Schafe, 5 Mos. 18, 4. Die Schafschur oder Wollschur. 2) Im figürlichem Verstande des Zeitwortes sagt man im gemeinen Leben, das macht mir viel Schur, ich habe meine Schur damit, das scheret mich, macht mir viele unnütze Mühe. 3) Von scheren, theilen, brechen u.s.f. ist im Bergbaue die Schur, dasjenige, was von den Ofenbrüchen ausgebrochen worden. S. Scheren.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1684.
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