Seihe, die

[35] Die Seihe, plur. die -n, von dem Zeitworte seihen. 1. Ein Werkzeug zum Seihen, der Seiher, in gröbern Mundarten die Seige, der Seiger. 2. Ohne Plural, das Grobe, wovon der flüssige Körper durch das Seihen geschieden worden, in welchem Verstande, besonders in der Hauswirthschaft vieler Gegenden, die Trebern, d.i. das nach abgeseihtem Biere übrig gebliebene kraftlose Getreide, die Seihe, oder bey andern der Seih, genannt werden.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 35-36.
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