Strunze, die

[460] Die Strunze, plur. die -n, in den niedrigen Sprecharten, ein großes starkes Weibsbild, im verächtlichen Verstande. Eine faule Strunze. Gewiß nicht von dem vorigen Strunt, als wenn es, wie Frisch es possierlich genug erklärt, eine Person bedeute, welche sich hinten unrein hält, sondern von dem Nieders. Strüne, eine starke große Dirne, von welchem es das Intensivum ist. Siehe Strunk Anm. und Strähne.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 460.
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