Tschockel, der

[713] Der Tschockel, des -s, plur. ut nom. sing. gleichfalls nur bey den Obersächsischen Bergleuten, der Nahme eines andern großen Messers, womit die Späne gerissen werden, woraus man die Bergkörbe zu flechten pflegt. Auch dieses ist ein Wendisches Wort, welches aber, wenn man den harten Slavischen Zischlaut tsch mildert, zu unserm Sichel, und zu secare, gehöret.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 713.
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