Unmaßgeblich

[876] Unmaßgêblich, adj. et adv. ohne Maß und Ziel, ohne die Art und Weise vorzuschreiben, als der Gegensatz des ungewöhnlichen maßgeblich; ohne Maßgebung. Ein unmaßgeblicher Vorschlag, ein Vorschlag, welchen man thut, ohne doch dadurch dem andern etwas vorzuschreiben. Diesen Punct wollen wir unmaßgeblich gleich in Richtigkeit bringen, Gell. Im Oberdeutschen ohnmaßgeblich. S. Maßgebung. Als ein Beywort ist es von einigen getadelt worden, allein ohne Noth; wenigstens ist kein Grund vorhanden, warum es nicht als ein Beywort sollte gebraucht werden können.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 876.
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