Unterbrechen

[905] Unterbréchen, verb. irreg. act. S. Brechen; ich unterbreche, unterbrochen, zu unterbrechen; die Fortdauer eines Dinges auf eine gewisse Zeit hindern. Eine Bewegung unterbrechen. Jemanden in der Arbeit unterbrechen. Ein Geschäft unterbrechen. Am häufigsten von der Rede und deren Fortsetzung. Ein Gespräch unterbrechen. Jemanden unterbrechen, ihn nicht ausreden lassen, anfangen, ehe er zu reden aufgehöret hat. Daher die Unterbrechung. In dieser letzten Bedeutung schon bey Winsbecken unterbrechen. Es scheint nach den Lat. interrumpere und interfringere gebildet zu seyn; wenigstens ist in beyden die Figur gleich dunkel.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 905.
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